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Außenputz

Der Außenputz ist die Verkleidung der Fassade. Ein Außenputz ist nicht nur ein optisches Thema, sondern auch eine Art Schutzhülle des Hauses.  Sie muss wetterbeständig sein und darf keine Feuchtigkeit an die Wand weitergeben (schlagregendicht).
Der Außenputz besteht in den meisten Fällen aus drei Schichten. Dem Grundputz (Unterputz), der Armierungsspachtelung und dem Oberputz. Die Armierungsspachtelung kommt dann zur Ausführung, wenn es der Stein des Mauerwerks bedarf. Zum Beispiel bei hochdämmenden Mauerwerken werden hier thermische Spannungen mit einem Armierungsgewebe aufgenommen.
In der Oberflächengestaltung gibt es auch hier viele Möglichkeiten. Gerne finden wir in einer persönlichen Beratung die optimale Lösung für Sie.

1. Grundputze

Der Grundputz, häufig auch Unterputz genannt, bildet die Basis des Außenputz. Durch den Grundputz soll eine ebene Oberfläche geschaffen werden, die mühelos weiterbearbeitet werden kann. Ein Grundputz schützt die Außenwände vor UV-Strahlung, Schmutz, Luftschadstoffen und Feuchtigkeit. Eine Vielfalt an Arten mit verschiedenen Zusammensetzungen, die auch zusätzliche Wirkung erzeugen, wie z.B. schwere Entflammbarkeit. Die Auswahl des Grundputzes ist abhängig vom vorhandenen Putzgrund. Je nach Untergrund sind besondere Maßnahmen erforderlich. Durch Einsatz eines Armierungsputzes mit Gewebeeinlage kann die Ausführungssicherheit des Putzsystems erhöht werden (Rissbeständigkeit).

Kalkzementputz auf Mauerwerk
 

Eigenschaften:

  • Robust und widerstandsfähig

  • langlebig

  • Druckfest

  • Stark wasserabweisend
  • Wirtschaftlich

  • Gleicht Unebenheiten am Mauerwerk aus

 

Sockelgrundputz (Zementputz)


Eigenschaften:

  • Wasserabweisend

  • Beständig/ Druckfest bei mechanischer Beanspruchung (z.B. Fahrrad anlehnen, Ball-Prall, Mülltonne, etc. )

2. Oberputz

Der Oberputz hat eine schützende Wirkung und gibt dem Bauprojekt Individualität.
Oberputze werden unterschieden nach Struktur und Bindemittel und sollten je nach Wandaufbau passend zum Komplettsystem ausgewählt werden. Der Oberputz muss immer mit dem Grundputz „harmonieren“. Ob Kratzputz, Scheibenputz, Rillenputz oder als freie Struktur – hier sind gestalterisch keine Grenzen gesetzt.

Putze auf mineralischer Basis
Seit Jahrhunderten haben sich mineralische Putze bewährt. Sie gelten aus vielerlei Hinsicht als Klassiker. Dafür sprechen ästhetische Gründe, die Natürlichkeit, die Widerstandsfähig- und Witterungsbeständigkeit sowie die Beständigkeit gegen Algen- und Pilzbewuchs. Das Bindemittel hier ist Kalk. Dieser weist eine hohe Alkalität auf und hemmt hierdurch biologische Prozesse. Mineralische Putze sollten bei Farbwunsch gestrichen werden.

Eigenschaften

  • Besonders widerstandsfähig und witterungsbeständig

  • Beständigkeit gegen Algen- und Pilzbewuchs

  • Diffusionsoffen (Atmungsaktiv)

 


Putze auf organischer Basis
Organische Putze überzeugen durch eine große Farbenvielfalt sowie eine leichte und schnelle Verarbeitung. Eine optimale Wasserabweisbarkeit und die Resistenz vor Pilzen und Algen zählen nicht zu den dauerhaften Eigenschaften herkömmlich, organisch gebundener Putze. Die Schutzwirkung lässt mit der Zeit nach. Die zugesetzten Chemikalien werden vom Regen ausgewaschen und machen daher einen periodisch wiederkehrenden biozidhaltigen Anstrich notwendig.

Eigenschaften

  • Hydrophob (Wasserabweisend)

  • Gibt es auch Diffusionsoffen, dennoch hydrophob

  • Große Farbenvielfalt

  • Leicht und schnell zu verarbeiten, da Verarbeitung aus Eimern

  • Putz ist bereits eingefärbt, kein weiterer Anstrich notwendig (bei Farbwunsch)


Putze auf mineralischer sowie auf organischer Basis gibt’s als diffusionsoffene Systeme (Feuchtigkeit kann in den Putz eindringen und ausdiffundieren).

3. Putzoberflächen

Bei der Putzoberfläche sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ob Rillenputz, Kratzputz, Scheibenputz, Modellierputz, Glättputz, Bausteinputz, Spritzputz oder Filzputz – sicher finden wir Ihnen eine optisch passende Lösung.

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